Dagegen hat T4 eine biologische Halbwertszeit von sechs bis zehn Tagen. Ist der TSH-Wert verändert, bestimmt man auch fT3 und fT4.
Die verschiedenen Konstellationen der Schilddrüsenwerte können diverse Erkrankungen als Ursache haben:
Diese Werte deuten zum Beispiel auf eine manifeste, primäre Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hin.
In Ausnahmefällen kann es aber auch notwendig sein über die Referenzbereiche hinauszugehen.
Bei der Beurteilung der Schilddrüsenwerte ist außerdem zu berücksichtigen, dass es durch die unterschiedlichsten Einflussfaktoren zu verfälschten Werten kommen kann, welche die Schilddrüsenfunktionslage nicht korrekt widerspiegeln.
Die Einheit ist Pikomol pro Liter (pmol/l):
Nachfolgend sind die altersabhängigen Normwerte für das ungebundene Schilddrüsenhormon T4 (fT4) gelistet, wiederum in der Einheit Pikomol pro Liter:
Hinweis:
Die Schilddrüsen-Normwerte können sich je nach Messmethode von Labor zu Labor unterscheiden. Bei einem erhöhten Wert liegt eine Hashimoto-Thyreoiditis vor.
Die TRAK docken an den eigentlich für das TSH vorgesehenen Rezeptoren an und blockieren diese dadurch, so dass sich das TSH dort nicht mehr verankern kann.
TSH-Werte können in dieser Zeit naturgemäß schwanken. Die anderen Schilddrüsenwerte und produzierten Hormone sind bei gleichzeitig erhöhtem TSH-Wert meist erniedrigt.
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Eine Schilddrüsenunterfunktion ist über im Blut erniedrigte Schilddrüsenhormone definiert.
Manchmal stecken auch Medikamente dahinter.
Das können zum Beispiel Schilddrüsenhormonpräparate sein, die zur Behandlung einer bestehenden Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden:
Neben Schilddrüsenhormonpräparaten können auch viele andere Medikamente die Schilddrüsenwerte beeinflussen:
So kann etwa der Gerinnungshemmer Heparin den TSH-Wert erniedrigen.
Liegt also eine Schilddrüsenunterfunktion vor, ist davon auszugehen, dass die von der Schilddrüse produzierten HormoneT3 und T4 erniedrigt im Blut vorliegen. Den gleichen Effekt können Kortisonpräparate (Glukokortikoide) sowie hochdosierte Acetylsalicylsäure (ASS, 4 x 1000 mg pro Tag) haben.
Umgekehrt können sogenannte Dopaminantagonisten wie Haloperidol die TSH-Ausschüttung steigern.
Wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert wurde, ist es wichtig, dass Sie Ihre Laborwerte nicht nur kennen, sondern auch grob verstehen – denn sie bilden die Grundlage für jede Therapieentscheidung.
Lassen Sie sich deshalb regelmäßig eine Kopie Ihres Laborbefunds aushändigen. „Manifest“ bedeutet, dass sich die Erkrankung mit Symptomen bemerkbar macht.
Da die Referenzwerte für die Werte bei jedem Labor unterschiedlich sein können, scheint eine Angabe der Werte nicht sinnvoll. Es sind zu viele Schilddrüsenhormone vorhanden. Von dort erhält man innerhalb weniger Tage das Ergebnis per Post und/oder E-Mail zugesandt. Eventuell werden dafür geringe Kopierkosten (zwischen 10 Cent und 1 Euro pro Seite) berechnet.